KRONER DEPESCHE


Hier präsentiert Euch  Ralf Wichmann die technologischen Weiterentwicklungen der 'KRONER' auf der Midgard Parallelwelt 'MYRKGARD'.


Die neusten Dokumente findet ihr ganz oben auf dieser Seite in ROT.

Ältere Texte stehen dann zeitlich 'rückläufig' darunter.


In dieser Welt spielen auch die Abenteuer der NOATUN-INITIATIVE.





GEHEIMDEPECHE 4


Wie geht es dir und deiner Werft Tzen Choe?

Wir leben in interessanten Zeiten mein Freund! Vor ein paar Wochen ist dem Inlandsgeheimdienst und der Sonderermittlungsgruppe „Infiltration“ ein überraschender Zugriff gelungen! Leider bedeutet es aber auch, dass du deinen Werkschutz intensivieren und erweitern musst. Zumindest in dieser Hinsicht kann ich dich beruhigen, denn der königliche Geheimdienst wird dich alsbald dahingehend unterstützen.

Man hat einen feindlichen Agenten unbemerkt längere Zeit observieren können und beobachtete eine raffinierte Übergabe von Dokumenten. Man unterließ es aber, sofort einzugreifen und verfolgte mit unterschiedlichen Ermittlungsgruppen Agent und Kontaktperson längere Zeit, um deren Verhalten zu studieren. Bei einem späteren Zugriff auf den Agenten gelang es, diesen sich vor der Selbsttötung zu bewahren und geriet in den Besitz einiger brisanter Dokumente!

Du kannst dir sicherlich vorstellen, dass der Kronerrat alarmiert ist, denn unter den Dokumenten fand sich eine recht umfangreiche, handgefertigte Skizze deiner Werft Hei´thburg! Zwar nicht außerordentlich präzise, aber doch so aufschlussreich, dass dieses Ereignis Anlass zur Sorge bietet. Anbei schicke ich dir, mit Erlaubnis der königlichen Majestäten, eine Kopie zur Plausibilitätsüberprüfung. Bitte sichte dieses Dokument zeitnah und gebe deine Beurteilung mit höchster Verschlüsselung dem, mit der Depeche mitgereisten Sonderboten mit, damit er umgehend zum Dom zurückkehren kann.

Ja und ich habe die offizielle Ehre, da dir vorige Woche der Chiffre Grad 12 zuerkannt wurde, die neuesten Neuigkeiten über den Fortschritt der Umbauten der Noatun zu übermitteln; Die Abmaße des Schiffes haben sich etwas verändert: Länge ist geblieben 59,16m, hoch ist das Schiff 15,49m,  geändert hat sich denn die Breite. Durch den Umbau der Stabilisierungsflügel mit den integrierten Kondensatoren des Sekundärkreises des Spaltantriebes und den Wasserstrahlantriebsgondeln ist die Noatun nun 25,33m breit. Glücklicherweise passt die Noatun so gerade in euer umgebautes Dock mit 60 m Länge und 30 m Breite.

Hauptantrieb ist denn, wie schon erwähnt, der Druckwasserreaktor in 3 Fach redundanter Bauweise; primäre radioaktive Abschirmung durch Blei, sekundäre Abschirmung durch polykristallinen SA-Silicium Schild nach Peter Volt. Die Dimensionierung des nuklear-voltaischen Wandler Schildes wurde basierend auf den Erfahrungen des letzten Kommando Einsatzes reduziert und die Dotierung des Kristallgitters verändert, somit erhöht sich der Strahlenschutz leicht bei vollkommenen Verlust der Stromwandlung jenseits der Heimatgewässer, da die Hauptversorgung für Bordstrom nun primär durch Dampfturbinen/Generator Kopplung ermöglicht wird, und somit auch nicht mehr beeinflussbar durch die Magie der Seemeister.

Der Antrieb unter Wasser wird durch Fünf identische Axial-Wasserstrahl-Pumpen ermöglicht, von denen zwei, in den Flügelgondeln außen, ausschließlich elektrisch angetrieben werden, während die drei innen liegenden Strahlpumpen verblockt in drei überaus durchdachten, identischen Antriebseinheiten für Vortrieb sorgen. Es kann wahlweise über die drei Wasserdampfturbinen des Sekundärkreises direkt gekuppelt angetrieben werden (maximal Schub!), oder auch indirekt durch Hohlwelle der Baugruppe über die zu diesem Zweck zum Motor umgesteuerten Generatoren über Akkustrom.

Der Leistung eines Generators reicht aus, die Bordakkumulatoren des Tauchbootes zu laden. Darüber hinaus ist die Abgabeleistung der Dampfturbinen überdimensioniert, sodass eine Dampfturbine über ihren verkuppelten Generator die zwei benachbarten, zu Elektromotoren umgesteuerten Generatoren antreiben, oder auch nur die Gondeln betreiben kann. Das ermöglicht der Noatun eine Standard-Unterwasserschleichfahrt von 13 Knoten.

Die Ermittlung der max. Tauchfahrtgeschwindigkeit dürfte dir erst nach Installation der Antriebsgondeln in eurer Werft Hei’thburg möglich sein.

Die Leistungsdichte des U-Boot Antriebes ist auf Bewältigung extremer Strömung ausgelegt. Im Bedarfsfall können bei Volllast des Reaktors alle drei Dampfturbinen direkt gekuppelt ihre jeweiligen Wasserstrahlpumpen für den Vortrieb versorgen, sowie ihre gekuppelten Generatoren mit antreiben, welche ihrerseits den gelieferten Strom für die Elektromotor getriebenen Wasserstrahlpumpen in den Außengondeln liefern.

Zur Entspannung und Kondensation des Brauchwasserdampfes sorgen die integrierten Kondensatoren in den Stabilisierungsflügeln beiderseits des Rumpfes, die auf diese Weise die Restwärme an das vorbeiströmende Wasser abgeben.

An der Vorderkante der Stabilisierungsflügel befinden sich die Durchfluss Öffnungen für die Kondensatoren. Das erwärmte Wasser tritt wieder durch die Schwenkspalten der Vektordüsen aus, die als Querruder ausgeprägt durch laminare Beeinflussung, eben Jenes mitreißen und zusammen mit dem Wasserstrahl der benachbarten Antriebsgondel verwirbeln und eine nie dagewesene Agilität des Tauchbootes ermöglichen.

 Interessanterweise entspricht die so abgegebene Restwärme des Antriebes in etwa auch der Wärmemenge eines in den Gewässern Myrkgards bekannten Walhaies, dessen natürliches Tarnschema die Noatun in ihrer Unauffälligkeit ergänzt.

Somit sind durch Magie der Seemeister beeinflusste Meereslebewesen nicht in der Lage, das Schiff als leblosen Gegenstand zu identifizieren. da es, wie ein Lebewesen Wärme abgibt.

 Erschwerend kommt hinzu, dass die Oberfläche der Noatun jetzt mit der plastinierten Haut eben jenes Walhaies überzogen ist, gerade mal die Nieten des Schiffes sind ausgespart und ermöglichen weiterhin die Elektrisierbarkeit des Rumpfes. Diese anfängliche Improvisation des leitenden Ingenieurs Oger Lars vom letzten Kommandoeinsatz wurde erweitert und standardmäßig in die aktive Abwehr des Schiffes integriert. Die gesamte Form des Bootes ist in seiner Ursprungskonzeption ohnehin schon diesem Walhai nachempfunden. Die einzigartige Schuppung der Haut hat zudem sogar durch ihre laminare Beeinflussung der Wasserströmung eine Wasserreibungsreduzierung um ca. 20 Prozent zur Folge, was die Unterwasserfahrtgeschwindigkeit trotz des bauchigen Rumpfes signifikant erhöht.

Glücklicherweise brauchte beim letzten Einsatz die Gatling nicht benutzt werden, die Drachen und Seeschlangenattacke konnten von der Decksmannschaft mit den neuen 30er Maschinengewehren mehr als zufriedenstellend abgewehrt werden, doch man befürchtet zurecht, dass in den nächsten Kommandoaktionen und kommenden Konflikten das 50er im Kugelturm überlebenswichtig wird.

Die stereoskopische optische Zielpeilung ist mit einer Basislänge der Prismen von 4,8m sehr gut und die 20-fache Vergrößerung überragend, jedoch ist die Nutzbarkeit des Systems ganz klar stark witterungsabhängig. Weder bei Nebel noch bei Dunkelheit kann das Geschütz zufriedenstellend eingesetzt werden.

Hier kann ich dir eine sehr erstaunliche Neuigkeit „brühwarm“ weitergeben! Bei der Neurekrutierung der Mannschaft wurde der noch vermisste Robert Rotwams, in seiner Funktion als Richtschütze des 50er neu besetzt.

Zur Noatun Stammbesatzung zählt nun der Zwerg Gunnar Gimlet, welcher mit einer, für einen Zwerg abnormalen Fähigkeit gesegnet ist. Abnormal? Würdest du jetzt sicherlich empört aufbegehren..., nein nein, mein lieber Freund!

Gunnar Gimlet ist das, was wir Kartenspieler eine „Wilde Karte“ nennen. Der vordergründig benachteiligte Zwerg ist der Spross einer sehr ungewöhnlichen Liaison zwischen einer Zwergin und einem Dunkelzwerg. „Normalos“ nennen ihn Krank, der Wissenschaftsrat und ich halten ihn für ein Geschenk von Wyrd. Er hat sehr lichtempfindliche Augen mit erweiterter Wahrnehmung über ultraviolett bis weit in den Infrarotbereich des Lichtspektrums. In normalen Tageslicht kann er sich nur mit einer besonderen goldbedampften, voll abgeschatteten Brille aufhalten. Zu sehr würden seine Augen schmerzen. Vor der Pubertät konnte er noch gut mit dieser Empfindlichkeit umgehen, als Heranwachsender verschlimmerte sich aber diese Empfindlichkeit..., lange Rede kurzer Sinn; er kann im Dunkeln, wie jeder Dunkelzwerg sehr gut sehen. Sein „Augenlicht“, obwohl diese Begrifflichkeit eigentlich so etwas von falsch ist, ermöglicht ihm sogar Nebel zu durchdringen! Und auch sonst ist seine Wärmestrahlungsemfindlichkeit so stark, dass er Lebewesen, verborgen hinter Mauern wahrnehmen kann.

Diese besondere Fähigkeit beflügelte die Gnomen und Wichtelwerkstätten im Dom und sorgte Bei den Druiden und dem Geheimdienst seiner Majestäten für begeisterte Aufregung..., herausgekommen ist bei den jahrelangen Testreihen mit ihm als mürrisches, trotz seiner eher zurückhaltenden Natur bisweilen aufbrausendes Testobjekt; für ihn mehrere Magistergrade in Metallurgie und Alchemie, sein Spitzname „das Auge“, eine schon fast pathologische Zuneigung zu Schusswaffen, und der höchste Scharfschützenrang innerhalb der Forsetimen!

Nicht zuletzt auch durch die Entwicklung eines Stickstoffgekühlten monokulares Zielfernrohres für den 30er Karabiner, basierend auf seine besondere Befähigung! Und eben diese Befähigung hat die Ingenieure im Dom das Zielsystem der Noatun überarbeiten lassen!

Des Weiteren flossen die Anregungen und Ergänzungen, basierend auf den Erfahrungen des Einsatzes „Vulkaninsel“ und den Logbucheintragungen von Evan Mc Seal in die Umbauten mit ein.

Das „Spitzohr“ der Mannschaft, Prinzessin Lil Li, erhält ein vollkommen neuartiges, trigonometrisches passives Lauschsystem, das durch Differenzpeilung der Hydrophone sowohl Richtung als auch Lage der zu observierenden Objekte unter Wasser ermöglicht.

Ein neuartiges aktives Peilsystem, das den Unterdruckknall des myrkgardianischen Knallkrebses simuliert, und von zwei Erzeugern am Rump auf der Ober- und Unterseite generiert wird und sich konzentrisch ausbreitet, kann verkuppelt mit dem 3D Horchsystem Gegenstände von etwa einem halbe Meter auf 4 sm ( 7,4 km) orten. Im Nahbereich von bis zu 100m des getauchten Bootes ist der erzeugte Unterdruckknall so stark, dass er Lebewesen betäubt.

Für Beobachtungen im Nahbereich des Bootes unter Wasser, wurde die Operationszentrale des Bootes (OPZ) komplett umgestaltet. Das durch den ganzen Rumpf laufende zusätzliche dioptrisches Sehrohr wurde komplett umgestaltet und erhält auch ein nach unten gerichtetes Periskop, welches, mit Schwenkoptik und Suchscheinwerfern ausgestattet, 3m aus dem Rumpf nach unten, wie auch nach oben ausgefahren werden kann.

Das zweite Sehrohr, das Gefechtssehrohr kann 12 m weit aus dem Rumpf gefahren werden und wurde auf die Wärmewahrnehmung von Gunnar Gimlet umgestaltet und modifiziert und ist gleichfalls mit dem Stickstoffkühlsystem des stereoskopischen Peilsystems des Gatlinggeschützes im Kugelturm der Noatun ausgerüstet.

Bei Schleichfahrt ermöglicht dieses Sehrohr eine gefahrlose Zielpeilung in 8m Tauchtiefe und die Peildaten können mittels eines elektromechanischen Zielrechners auf die Torpedos auf gekoppelt werden. Bei Ausfall des automatisierten Systems geht diese Koppelung auch manuell klassisch per Zuruf auf Bordsprech an die Torpedogasten.

Leider entfällt wegen dem reduzierten Platz der spezielle gyroskopische Führersitz für den Schiffsnavigator Noatun, was ihm aber keine Sorgen bereitet, er erwähnte als Seemann sei er Seefest und als lebendige Manifestation der „Seele des Bootes“ fühle er ohnehin die Lage des Schiffes vortrefflich.

  Basierend auf eigenartige Empfindungen von Lil li, und den Steuerlogs von Noatun des letzten Einsatzes, erwähnten die Fachtheoretischen Magier des Wissenschaftsrates, wäre es vielleicht möglich, dass bei tiefer Konzentration des Klabautermannes und der Elfe Lil Li, es womöglich zu einer Synchronisation beider Bewußtseine kommen kann. Die Nachfahrin der Askiälbainen in achter Generation ist mutiert und man hat sie schon seit längerem in Beobachtung.

Ihre erstaunlichen empathischen Sprachfertigkeiten lassen auf eine noch unentdeckte Fähigkeit spekulieren…, womöglich könnte sich diese neue Möglichkeit auf die Einsatzfähigkeiten des Bootes positiv auswirken…, ihre klaustrophobischen Neigungen kompensierte man auf Empfehlung von Evan Mc Seal mit der Installation von zwei sehr druckfesten Fischaugen-Bullaugen Back und Steuerbords der OPZ. Interessanterweise ist dadurch auch die Nahfeldbeobachtung des U-Bootes verbessert, Und erheiterte schon im unterirdischen Dock des Domes bei der Installation die Werftarbeiter bei der Sichtung der Faxen machenden Werktauchern vor den Fischaugen.

Gleichwohl wurde auch die Anregung von Fernbeobachtungsmöglichkeiten aufgenommen und durch Mitnahme von 3 aufblasbaren Gasfesselballons gelöst.

Naturgemäß ist die Sichtweite direkt am aufgetauchtem Oberdeck der Noatun bis zum Horizont aufgrund der Erdkrümmung auf etwa 2,6 sm (5 km) begrenzt. Vom Ballon aus sieht diese Einschränkung bei 100m Schlepphöhe über der Wasseroberfläche mit 19,4 sm (36 km) schon wesentlich besser aus.

Die Ausrüstung der Kampftaucher wird um den „Schleppaal“ ergänzt, einem kurzen gedrungenen torpedoförmigen Gerät mit Handgriffen, Elektromotor und ummantelter Heckschraube, die die Bewältigung von hohen Distanzen unter Wasser ermöglicht. Dieses gut austarierbahre Hilfsgerät ist so kräftig, dass sich 3 Taucher mit Seilen aneinander gebunden so bequem durchs Wasser ziehen lassen.

So, Tzen Choe. Ich hoffe, ich konnte dich mit den Neuigkeiten gut unterhalten, falls du noch Fragen hast, sei nicht müde, mir zu schreiben. Ich grüße dich herzlichst.

 Gat Bolger

P.S. Streng vertraulich, nur für den Dienstgebrauch! Aber du weißt ja, Nachricht nach Erhalt und Kenntnisnahme verbrennen.



GEHEIMDEPECHE 3


Hallo mein lieber Freund Tzen Choe!


Und schon wieder einmal ist ein knappes halbes Jahr ins Land gegangen. Ich hoffe sehr, dass die Erweiterung eures Dock Eins bald fertig wird. Du hast mir ja berichtet, dass euer natürliches Felsendock leider an der Fjord zugewandten Seite ein wenig zu schmal ist, und ihr mit dem sehr harten Felsgestein unerwartet Schwierigkeiten habt, den harten Granit für das neue knapp 1/3 breitere Schleusentor abzutragen. Es erfreut mich sehr von dir erfahren zu haben, dass die interne Untersuchung über vermutete Spionage bislang noch keine Ergebnisse erbracht hat, denn ich kann dir auf diesem Wege schon offiziell ein paar Neuigkeiten übermitteln. Der Umbau der Noatun schreitet gut voran, aber der Kronerrat hat mittlerweile ein kleines, aber gewichtiges Problem zu schultern!

Der gesamte Maschinenraum der Noatun wurde am Stück rückgebaut und komplett neu konstruiert. Die großen voluminösen Zwillingsradialpumpen des Wasserstrahlantriebes wurden entfernt und werden durch weitaus kleinere Axialpumpen mit besserer, vor allem drehzahlabhängiger, positiver Pumpleistung ersetzt. Die Dampfturbinen, welche die Antriebspumpen nun direkt antreiben wurden auch ausgewechselt.  Durch den Raumgewinn ergab sich fast von selbst die Erweiterung der Maschinenleistung um eine zusätzliche Turbinenpumpeneinheit. Nun ist alleine im Rumpf jetzt die Antriebsleistung um ein Drittel gesteigert. Durch eine zweite Zapfwelle mit Kupplung ist an jeder, der jetzt Drei Antriebseinheiten ein zusätzlicher Motor/Generator gekoppelt, welcher je nach Ansteuerung mal zusätzlich Strom erzeugen, oder bei Schleichfahrt direkt ohne Turbinenleistung die Antriebspumpen elektrisch über Bordstrom antreibt.

 Die zwei zusätzlichen Axialpumpen außen an den Stummelflügelspitzen der Noatun können nur elektrisch angetrieben werden. Dabei ist es aber völlig unabhängig, ob zur Energieersparnis nur 2/3 Fahrt über die Bordakkumulatoren gefahren wird, oder wahlweise, mittels der zu Generatoren umgeschalteten Elektromotoren die Pumpen betrieben werden. Es kann im Bedarfsfall sogar bei Volllast des Reaktors mit Hilfe der Dampfturbinen die gesamte Schubleistung des dreifach redundanten Rumpfstrahlantriebes der Noatun fast verdreifachen! Der Wasserwiderstand reduzierende Dampfblasenantrieb, sowie der alte, dafür erforderliche, aber gefährliche Siedewasserreaktor werden rückgebaut, da das Nutzungsrisiko zu hoch ist, und die angedachte Steigerung der Unterwasserfahrtgeschwindigkeit für den Fluchtfall, steht selbst in keinem guten Kosten-Nutzen-Verhältnis. An dessen Stelle kommt nun der überarbeite Druckwasserreaktor mit unterkritischer Ansteuerung. Zwar musste wegen der Wandlerverluste vom Primärkreis zum Sekundärkreis die Anreicherungsgrad der Brennstäbe erhöht werden, stellt aber durch neuartige Zentrifugen bei der Herstellung des Spaltmaterials kein Problem dar.

Somit ist die gesamte Energieerzeugungsstruktur des Tauchbootes jetzt vollkommen unabhängig vom Nuklear-Voltaischem Schild, welches erwiesenermaßen leider in seiner stromgenerierenden Eigenschaft außerhalb des Antimagieschutzkreises Wealands durch die Magie der Seemeister beeinflussbar ist. Allenfalls die Strahlungsabsorbierenden Eigenschaften bleiben bestehen und Miles „Scotty“ O‘Brain ist sehr stolz auf diese Problemlösung, ermöglicht sie neben der Reichweitenvergrößerung und der fast zweieinhalbfachen Steigerung der Schubleistung gegenüber dem vorherigen Rüstzustand, einen Einsatzbereich, der auch das gefährliche Seegebiet um den Gezeitenstrudel Gismolok umfasst.

Miles ist guter Dinge, denn durch die interessante Elektrisierbarkeit des Rumpfes, welche der Bordingenieur Oger Lars bei dem Einsatz zur Seeschlangenabwehr improvisiert hatte, konnte auch die Wirksamkeit des Antimagiefeldes verbessert werden. Durch die drei neuen Dampfturbinen, welche die Generatoren, als auch die Antriebspumpen antreiben werden, kann die Feldstärke des Scott-Fa’hd- Effektes vervielfacht werden! Wie weit es wohl reichen wird, kann innerhalb des Magieschutzkreises schlecht ermittelt werden. Bislang reichte das Feld im Mittel eine Handbreit um den Rumpf der Noatun. Harun Fa’hd kann nur mutmaßen, er schätzt, dass die Erweiterung des Ellipsoiden Kraftfeldes um den Faktor Vier liegen wird, zumindest kann er sagen, dass der Energiebedarf des Feldgenerators proportional zur zugeführten elektrischen Energie ist. Letzte Gewissheit kann erst bei einer Testfahrt jenseits des Antimagiekreises erlangt werden.

Und da sind wir eigentlich auch schon am Kern des kleinen Problems, das dem Kronerrat so schlaflose Nächte durch endlose Sitzungen bereitet: die zukünftigen zwei Wasserstrahlantriebe, welche alsbald an den Enden der Stummelflügelchen montiert werden müssen! Die Stabilisierungsflügel, welche verstärkt werden, beherbergen alsbald die außenliegenden Kondensatoren des Sekundärkreises des Nuklearantriebs. Dies lässt sich noch in dem unterirdischen Becken des Domes bewerkstelligen, aber die Dockkammer in der Tiefe des Gesteines lässt sich leider nicht erweitern, der Aufwand wäre exorbitant hoch, und darüber hinaus auch geologisch bedenklich, da die Zwergeningenieure eine Destabilisierung des Basisgesteines befürchten. Eure Erweiterung des Docks Eins der Werft Hei’thburg wäre die ideale Problemlösung für die Endausrüstung der Noatun, welche zu diesem Zweck, denn im Teilrüstzustand nach Hei’thburg fahren könnte.

Lass es mich wissen, wenn abzusehen ist, wann ihr mit dem Dockausbau fertig seid, und mit der nächsten Depeche darf ich dir noch weitere Einzelheiten zum Aufbau des Bootes übermitteln. Ich verbleibe mit herzlichen Grüßen

 

Gat Bolger

P.S. Streng vertraulich, Nur für den Dienstgebrauch! Aber du weißt ja, Nachricht nach Erhalt und Kenntnisnahme verbrennen.



GEHEIMDEPECHE 2


Ich grüße dich aufs herzlichste Tzen Choe!


Ja mein Bester! Nun denn kann ich dich im Kreise der hochrangigen Geheimnisträger begrüßen. Vor einer Woche erst habe ich erfahren, dass die Einstufung in Grad 11 für dich genehmigt wurde. Sicherlich brennst du auch auf interessante Neuigkeiten, nachdem man dir die neue Rotor-Chiffriermaschine mit den Vier Walzen, und das Chiffre Buch mit den neuen, erweiterten Anweisungen übermittelt hat.

Ich brauche dich sicherlich nicht daran erinnern, welch weittragende Konsequenzen das nun für dich in deiner Werft Hei‘thburg hat. Du bist nun, so leid es mir tut, mit der Tatsache konfrontiert, vermehrt auf Auffälligkeiten im Werftbetrieb zu achten, der Kronerrat ist sich ziemlich sicher, dass sich sog. Schläfer unter deiner Belegschaft befinden, und vereinzelt wichtige Informationen an die Seemeister weiterleiten. In dieser Hinsicht kann ich dich ein wenig beruhigen, eine KGB-Sondergruppe ist schon an der Sache dran, vor kurzem wurde ein Agent an der Südküste gestellt. Leider konnte er nicht mehr befragt werden, da ein tapferer, wenn auch ein wenig eifriger Fischer dem Unhold den Gar aus gemacht hat.

Man berichtete mir aber, dem zerknirschten Mann trage man dies nicht nach, denn nach der forensischen Untersuchung des Leichnams entdeckte man einen zerbrochenen hohlen Backenzahn mit Resten eines überaus tödlichen Stoffes.

Sicherlich hätte der Agent bei vorzeitiger Entdeckung wohl eben jenes Implantat durch Aufbeißen auf einem Gegenstand aktiviert, ein Umstand, der bei einem vorangegangenen Einsatz der KGB-Sondergruppe bei Ermittlungen in einem Gasthaus die Befragung eines feindlichen Agenten vereitelte.

Der Paddelschwinger des alten Fischers hatte den feindlichen Agenten bloß unglücklich am Kiefer getroffen!

Inwieweit diese beiden Begebenheiten in irgendeiner Weise vielleicht zusammenhängen, oder gar unabhängig voneinander verschiedene Aspekte von feindlicher Spionage kennzeichnen, liegt im Bereich der Spekulation. Fest steht; es ist definitiv mit Spionage zu rechnen!

So muss ich denn dich auch bitten, mit den nun folgenden Informationen sehr achtsam umzugehen, sie dürfen keinesfalls an Dritte gelangen!

Zuallererst Neuigkeiten vom Einsatz der Noatun! Die ich dir, sozusagen aus erster Hand übermitteln darf.

Das fantastische Unterseeboot hat auf Betreiben des Kronerrat unter dem Kommando Ewan McSeals, einem Silkie, ein unglaubliches Kunststück fertiggebracht. Eine Reise von bald 10.000 Seemeilen über und unter dem Meer!

Kern war eine riskante Rettungsmission, die zur Aufgabe hatte, inhaftierte Familienmitglieder der Mannschaften der übergelaufenen Hilfsschiffe der Seemeister, zu befreien. Sicherlich erinnerst du dich noch lebhaft an das Seegefecht der ‚Siegreichen Toten‘ nahe dem Eidret Archipel.

 Dort hatten die gepressten Vasallen, schwer beeindruckt von dem aufopferungsvollen, beherzten Einsatz ihrer Gegner, die günstige Situation nahe des Magieschutzkreises genutzt, um sich von ihren ungeliebten Herren loszusagen.

In den ausgiebigen Befragungen über die Beweggründe, kristallisierte sich eines überdeutlich heraus, dass die Seemeister mit Geiseln und Drohungen ihre Dienstbarkeit einfordern. Durch das weitspannende nachrichtendienstliche Netzwerk des Zweikronenreiches konnte denn auch in Erfahrung gebracht werden, an welchem Ort die Geiseln festgesetzt wurden.

Bei der erfolgten Befreiungsaktion Auf der Vulkaninsel nahe des Pfortenarchipels konnten denn auch alle Geiseln befreit und mit Hilfe der Noatun an einem geheimen Aufnahmepunkt an der aranischen Küste verbracht werden.

Als besondere Anekdote kann ich dir noch ein paar besondere Begebenheiten von der Mission erzählen, die im Kronerrat schon die Runde gemacht haben. Der Leitende Ingenieur, der Oger Lars hat sich bei dem Befreiungsgefecht durch eine unkonventionelle Benutzung der Sichelmine Claymore besonders hervorgetan. Er konnte eine vierfache Übermacht an Gegnern abwehren, indem er die Mine vor sich in den Boden rammte, sie mit den schweren beschlagenen Stiefeln an der ‚Freundlichen Seite‘ stützte und sie manuell auslöste.

Er bewahrte damit eine beträchtliche Anzahl von flüchtigen Geiseln vor der erneuten Festsetzung und konnte den Angriffskeil der Gegner zerschlagen, der das Kommando drohte zu teilen.

Ich kann dir berichten, dass in wenigen Tagen im Dom die gesamte Mannschaft ausgezeichnet und geehrt wird. Und zum ersten Mal wird ein neuer Orden der Forsetimen, inspiriert durch Lars‘ außergewöhnlichen Einsatz, vergeben. Der Orden des eisernen Herzens, für beherzten, selbstlosen Einsatz im Gefecht ohne Rücksicht auf das eigene Leben.

Selbstredend wird Lars der erste Träger dieser besonderen Auszeichnung werden, und ihm wird der 3te Grad, die höchste Ehrung zuerkannt. Allen verstorbenen Kronern, von der Besatzung der ‚Herz aus Gold‘ wird posthum der 1ste Grad verliehen.

Wie ich finde, eine überaus noble Geste des Rates, zum einen die verstorbenen Helden zu ehren, und den Hinterbliebenen eine Apanage auf Lebenszeit zu gewähren.

Zum besonderen Antrieb der Noatun kann ich dir weitergehende Details übermitteln. Die eigentliche Kraftquelle ist der graphitmoderierte, wassergekühlte Druckröhrenreaktor, der dreifach redundant konzipiert ist. Durch den positiven Dampfblasenkoeffizient dieser Bauform ist er ideal zur Erzeugung von Wasserdampf zum Antrieb von Dampfturbinen, hat aber auch die fatale Neigung „durchzugehen“, wenn nicht genügend Wasser als Wärmeenergieträger und Moderator vorhanden ist. Wenn die Brennstäbe „trockenfallen“ erhitzen sie sich so derartig stark und schnell, dass sie zerbrennen, sehr viel Strahlung und Materiebruchstücke freisetzen, dabei alles durchschmelzen und Jedes Lebewesen augenblicklich töten.

Die frühen Reaktoren, die den Zerfall des strahlenden Metalls, dass wir heute alle als Uran kennen, waren noch grobschlächtig und nutzten die Zerfallswärme unzureichend, hinzukam, dass die harte Strahlung nur meterdicke Bleiummantelungen einfangen konnte, ich erwähnte ja, das ganze Generationen von wissbegierigen Elfen, Gnomen und Wichteln immer wieder diesem Umstand zum Opfer fielen.

Selbst die Anreicherung dieses besonderen Metalls, war aufgrund seiner Giftigkeit ein gefährliches Unterfangen! Deswegen verhängte schon vor über zweihundert Jahren der damalige Kronerrat die absolut höchste Geheimhaltungsstufe und Nachrichtensperre über diese Entdeckung.

Trotz allem, war aber diese besondere Eigenart des Metalls so inspirativ, dass wider der offensichtlichen Todesgefahr, daran geforscht wurde. Schlussendlich war man in der Lage, die bis dahin Unmengen von Kohle verschlingenden Dampfmaschinen tief verborgen im Basisgestein, rückzubauen und neue Kraftwerke zu konstruieren, die den langsam steigenden Energiebedarf des „Domes“ deckte, dem Herz des Zweikronenreiches und Antriebsmotor der Freiheit.

Weitergehende Forschungen und Erkenntnisse, die auf dem universalgelehrten Karim Fàhday, basieren und überraschende Erkenntnisse in der Mineralogie, führten zu einer unglaublichen Entdeckung! Es gelang einem zwergischen Wissenschaftler Peter Volt, ein Halbmetall mit Spurenelementen der Wyrd-Rune zu dotieren, mit sensationell neuen Eigenschaften! Ich will dich vorerst nicht mit weiteren Details belästigen, du kannst ja nun mittels der neuen Chiffriermaschine, deinem Status und Code, den Kroner Wissenschaftsrat und die Zentralbibliothek zu diesem Thema ausgiebigst befragen, jedenfalls ist dieses neue keramisch wirkende Kristall in der Lage, abgestrahlte Materiepartikel des Zerfallsprozesses von Uran aufzufangen und in elektrische Energie umzuwandeln, übrig bleibt allein Licht im Blauen und Ultraviolettem Spektrum! Das Einzige, was sich denn ein Lebewesen, verborgen hinter einem polykristalinem Schild denn holen kann, wäre ein Sonnenbrand!

Nach dieser Erkenntnis, die wohl auch schon knapp 100 Jahre her ist, wurde weiter geforscht und verfeinert, und wie ich dir schon berichtete, ermöglichte dieses Wissen dem Freden Jörd, einen miniaturisierten, leichten Nuklearantrieb für sein damals noch neues Unterseeboot, die Noatun zu konzipieren. Die Eigenschaft, nicht unbeträchtliche Mengen an elektrischer Energie zu generieren, neben so viel thermischer Energie, dass eine Dampfturbine damit gespeist werden konnte, welche ihrerseits einen Generator betrieb, schrie förmlich danach, die mangelhafte Reichweite des bis dahin nur elektrisch betriebenen Tauchbootes zu vervielfachen.

Den Rest der Geschichte kennst du schon und heute muss ich dir sagen, dass der jüngst zurückliegende Einsatz der Noatun einen offensichtlichen Nachteil dieses besonderen Strahlenschutzes offenbart.

Außerhalb des Magieschutzkreises unserer Welt, ist diese „Nuklear voltaische“ Eigenschaft leider störanfällig für die Magie der Seemeister! Zwar behält es seinen Strahlenschutz bei, die stromerzeugenden Eigenschaften brechen aber vollkommen zusammen, sodass die Noatun mit argen Energieversorgungsproblemen kämpfte.

Ich kann dir berichten das Miles ‚Scotty‘ O’Brain schon an der Sache dran ist, um dieser Lücke in der elektrischen Energieversorgung im Außeneinsatz zu begegnen. Es bedarf dabei aber einiger sehr weitreichender Umbauarbeiten, da im Einsatz auch einige Antriebsprobleme im Bereich des Gezeitenstrudels Gismolok offenkundig wurden.

So, mein lieber Freund, ich muss jetzt schließen, wieder einmal klopft der Wichtel des Nachrichtendienstes an die Tür..., du weißt schon, bis neulich!

 

 Gat Bolger



GEHEIMDEPECHE 1


Mein geschätzter Freund und Bruder im Geiste Tzen Choe!


Ich bin hocherfreut, dass Ihr vor ein paar Wochen die Sicherheitsüberprüfung Grad 9 bestanden habt und ich kann, nicht ohne Stolz sagen, diesen Status habt Ihr euch selbst rechtschaffend erarbeitet und mehr als verdient. Ich habe während des vergangenen Jahres über den KGB immer wieder in Erfahrung bringen können, wie sehr Ihr euch in Hei´thburg bemüht, den Werftbetrieb aufrecht zu erhalten, trotz der prekären Lage an Rohstoffen und Material, welche in letzter Zeit die Verteidigungsfähigkeit unseres Reiches noch immer auf eine harte Probe stellt.

Umso mehr freut es mich, das wir von nun an, mit Hilfe des neu entwickelten Gnomencodes endlich gefahrlos Informationen austauschen können, denn es beunruhigte mich doch sehr und fehlte mir fürwahr, unsere sachbezogenen Dispute führen zu können. Leider darf ich euch keine tiefergehenden Einzelheiten von den Schildwächtern des Reiches und ihres Wirkortes erzählen, dies steht mir erst ab Grad 10 zu.

Ich soll euch aufs herzlichste von Tonja grüßen und auch Miles hofft endlich wieder zurückzudürfen, er möchte endlich einige sehr interessante neue Ergänzungen der Bordtechnik der Gnomea vornehmen, aber es wird wohl noch einige Zeit dauern, da er mit der Analyse und Reparatur der vor ein paar Tagen zurückgekehrten Noatun betraut wurde!

Ja! Es gibt sie also und ist keine Propagandageschichte! Ich war mehr als erstaunt und überrascht, und ihr könnt euch sicherlich vorstellen, wie sehr sich Tonja über meine Verblüffung amüsiert hat., am erstaunlichsten fand ich allerdings, dass dieses Tauchboot schon seit 20 Jahren im Dienst ist!

 Die ursprüngliche Idee stammt von einem hochdekorierten Mitglied des Verteidigungsrates, ein Frede namens Jörd. Schon der ursprüngliche Antrieb, basierend auf den Erkenntnissen des dunklen Lichtes, des Universalgelehrten Karim Fàhday, ist eine unglaubliche Erfindung Allerdings beschränkte sich die Einsatzmöglichkeit des Bootes in den frühen Jahren auf die Heimatgewässser der Wyrdsee, die Kapazität der Akkumulatoren war sehr begrenzt. Und der simple Schraubenantrieb des Tauchbootes war auch nicht sehr schnell.

Bis Jörd, reich an Jahren, auf die Idee kam, die besondere geheime Quelle der elektrischen Energie für den Antrieb des Bootes zu nutzen, mit der schon seit etwa 50 Jahren die unterirdischen Bauwerke der Zwerge, nebst dem Dom, versorgt werden.

 Dazu mehr! Aber nur so viel, weil ich euch sonst in Gefahr brächte, wenn ich euch zu viel erzählte: Es gibt ein seltenes Metall, mit außergewöhnlichen Eigenschaften!  Es strahlt schwach und kann euch sehr vergiften! Es muss umständlich angereichert werden, und konzentriert so seine Strahlkraft! Dabei entsteht auch Wärme! Der Umgang damit ist außergewöhnlich gefährlich und ab einer bestimmten Menge, die Gelehrten nennen das, kritische Masse, verstärkt sich dieser Effekt kaskadenartig von selbst! Dabei entsteht sehr viel Wärme und auch noch mehr der sog. harten Strahlung, die euch töten kann!

Es erforderte in der Vergangenheit das ganze Geschick unzähliger Gnomen, Wichtel und Elfenwissenschaftler, mit dieser Eigenheit, um zu gehen..., nicht wenige fanden dabei den Tod, bis man ein Verfahren entdeckte die Strahlung in gewissen Grenzen zu Bremsen, und so, einerseits für die Energiegewinnung kontrollierbar und nutzbar zu machen und andererseits den Umgang mit der tödlichen Strahlung zu lernen, und wie man sie eindämmt.

Nach und nach wurden die kavernenfüllenden Kraftwerke, die bis dahin mit Kohle befeuert wurden, mit diesem neuen Kernspaltreaktoren umgerüstet, die ungeheure Menge an thermischer Energie schrie förmlich danach genutzt zu werden, um in Dampfmaschinen in mechanische Arbeit gewandelt zu werden, anfangs noch über Kolben, später dann, dank eines sehr findigen Elfen namens XXX mittels der Erfindung der Dampfturbine, mit deutlich besserem Wirkungsgrad.

Seit Jahrzehnten wird nun schon im Kernbereich um den Dom herum die Energieversorgung über diese Kernspaltreaktoren im Verbund mit Dampfturbinen und Generatoren ermöglicht, dank Karims elektrodynamischen Prinzips, und der Entdeckung der Kernspaltung und Jörd fand einen Weg, die anfangs monströsen Maschinen zu verkleinern, zu optimieren und schlussendlich in die Noatun einzubauen.

Leider ging das Schicksal mit Jörd nicht gut um, bei einer der Testtauchfahrten, kam es zu einem Reaktorstörfall und die Kernreaktion drohte unkontrollierbar zu werden!

Nur der selbstaufopfernde Einsatz von Jörd verhinderte eine Kernexplosion! Er hatte sich, trotz der lautstarken Proteste mit ein par Ogern der Mannschaft im Reaktorraum einschließen lassen und es gelang ihnen, die verklemmten Steuerstäbe einfahren zu können, er erlitt eine tödliche Strahlendosis an der er nach wenigen Stunden verstarb. Allenfalls einer der Oger überlebte aufgrund seiner besonderen speziestypischen Eigenheiten seiner Physis diese normalerweise tödliche Dosis der Strahlung.., das ist wohl auch einer der Gründe, warum seit dem immer der leitende Ingenieur des Bootes ein Oger ist.

So! ich muss den Brief beenden, der Kurier wartet und bevor er `rausgeht, muss er noch chiffriert werden! Näheres im nächsten Brief! Ich verbleibe mit herzlichen Grüßen!

Bitte bewahre diese Informationen für dich und vernichte diesen Brief, sodass er nicht in falsche Hände gerät, aber du kennst ja schon das Procedere der Stufe 9!


Gat Bolger



Wyrd´s Faust Modifikation V3 nach Evan Mc Seals Vorgaben


Beschreibung:
Kaliber 0,45“ (11,43x23mm). Wechselmagazin im Griff, Kapazität 7 Schuss

(plus Eine im Lauf, bei Kommandoanweisung dann acht!)


Großkalibrige Selbstladepistole mit erweiterter Reichweite und Durchschlagskraft, letal, Rückstoßlader mit beweglich gelagertem Lauf und Riegelverschluß.

 

Basierend auf dem Einsatzprotokoll Vulkaninsel;

 

Die Schusswaffe wurde nach den Wünschen und Eingebungen Evan Mc Seals verändert. Der Spezialist für Projektilwaffen hofft mit dieser Modifikation die Verteidigungslücke im direkten Feuerkampf, in harten, tödlichen Einsatz in kommenden schweren Auseinandersetzungen gegen Dämonen zu schließen.

 Das Griffgehäuses bekommt zur Aufnahme eines Tageslichtscheinwerfers, den „Vampirpeiniger“ eine Schwalbenschwanzaufnahme zur Dämonen und Vampirabwehr, die in Zukunft bald Standard werden soll, Die Laufmodifikation umfasst zur Abschußenergiesteigerung und Erhöhung der Präzision und Einsatzreichweite eine Verlängerung um einen „Kaliber“ und Streckung des Dralles.

Die Handballensicherung wurde mit einem verlängertem „Biberschwanz“ versehen, damit beim Tragen von Handschuhen die Gefahr von Schlittenklemmern minimiert wird., Vereinzelt kam es durch den zurückeilenden Schlitten im Einsatz zu Handverletzungen bei unkorrekter Griffhaltung und zur Funktionsstörungen bei sich verfangendem Handschuhgewebe kommen.

  Zusätzlich ist die Drehhebelsicherung jetzt nun nicht mehr nur auf einer Seite des Griffgehäuses, sondern auch gespiegelt auf der anderen Seite vorhanden, sodass die Waffe auch von Linkshändern bequem genutzt werden kann. Des Weiteren wurde auch hier durch die Verlängerung und Vergrößerung der Sicherungsflügelchen die Bedienung mit Handschuhen vereinfacht. Der Magazinboden ist als schmerzhafte Schlagwaffe aus massiven Sternensilber konzipiert, und kann im Handgemenge wirkungsvoll ohne Waffenwechsel mit erheblicher Wirkung eingesetzt werden.

Zur Mündungsknallkompensation kann auch hier, wie bei der V2 Variante ein zylindrischer Schalldämpfer mit Linksgewinde auf  den Lauf geschraubt werden, um auch die Gefahr der Entdeckung bei verdeckten Operationen zu minimieren.

Erfolgswurf +8

Ein Schuss pro Kampfrunde!

Reichweite (erweitert):

Kurz                     0-30m        +1

Normal                 30-60m     

Weit                     60-80m      -2

 

Schaden:

Vollmantelgeschoß und Dämonentilger:

2W6+3 auf AP und LP!

Handgemenge:

Als Schlagwaffe im Nahkampf, vergleichbar mit einem ca. 1,2-1,3 kg schweren Schlosserhammer, verursacht durch massiven Magazinboden aus Sternensilber:

1W6 auf AP

Bei Vampiren und Dämonen und anderer magischer Entitäten erweitert auch auf LP!

 

P.S.

Anmerkung des Autors. Auch hier ist wieder der Colt Government 1911 A1 die Basis. Da es durch die zeitgeschichtliche Fortentwicklung dieser Faustfeuerwaffe bis in die Jetztzeit, diverse unzählige Modifikationen durch die Vergabe von Lizenznehmern an andere Produzenten auf unserer Welt gibt, sind hier die geschätzten Kennwerte in Ermangelung real greifbarer Daten aufgelistet. So auch hier wurden zum Zwecke der Spielbarkeit die Werte angepasst und entsprechen nur näherungsweise der Realität.

Kaliber:                                              0,45“, 11,43mm

Mündungsgeschwindigkeit:               300m/s

Länge:                                               219mm

Höhe:                                                 140mm

Länge Visierlinie:                              165mm

Masse geladen ca.:                             1,350kg

Masse Leer:                                       1,200kg

Lauflänge:                                         138mm

Züge/Richtung:                                  6/linksdrehend

Magazinkapazität:                              7 Schuss

Einsatzschußweite:                             max. 80m

Patrone:                                             .45ACP (11,43mm x 23mm)

Masse ges.:                                        21 Gramm

Masse Projektil:                                 14,9 Gramm

Masse Pulverladung:                         0,37 Gramm

Mündungsenergie:                             ca. 600 Joule

Kadenz:                                             14 Schuss/min


 

 

KGB-Bericht 37 Waffenjournal


Faust Zwo


Beschreibung:
Kaliber 9 x19mm Parabellum Wechselmagazin im Griff, Kapazität 15 Schuss


Selbstladepistole, Rückstoßlader mit nur kurz horizontal beweglichen Lauf, charakteristisch oben offenen Schlitten und Fallblockverriegelung. Höhere Schuss Präzision.

 

Im Gegensatz zu Wyrds Faust bewegt sich beim Schuss der Lauf konstruktiv bedingt beim Rückstoß nur kurz gemeinsam mit dem Schlitten horizontal auf dem Griffgehäuse nach hinten. Das Verriegelungstück, der Fallblock, der sich beweglich unter dem Lauf auf Höhe des Patronenlagers befindet, fährt mit seiner mittig liegenden schrägen Rampe gegen einen kurzen Bolzen im Gehäuse, schwenkt dabei nach unten und kuppelt sich aus den beiderseits des Schlittens an dessen Wangen befindlichen Gassen aus. Die verbleibende Rückstoßenergie wirft den Schlitten nun alleine weiter nach hinten, während sich die Schlittenfeder, unter dem Lauf befindlich, von einer Führungsstange geleitet gespannt wird. Gleichzeitig wird der außen liegende Hahn vom rücklaufenden Schlitten gespannt. Die Ausziehkralle zieht auf die gleiche Weise wie bei Wyrds Faust die leere Hülse aus dem Patronenlager. Praktischerweise ist der Schlitten in diesem Bereich nach oben offen, sodass auch aus ungewöhnlichen Haltepositionen der Waffe geschossen werden kann. Hier hat Wyrds Faust durch die begrenzte Fensteröffnung im Schlitten die gelegentliche Neigung von quer steckenden Hülsen im Auswurffenster, was im Gefecht zu verhängnisvollen Störungen führt.

 

Durch die Form des vorderen Schlittengehäuses, durch den der Lauf und die Führungsstange gleiten, ähnlich Wyrds Faust, stoppt denn der ganze Schlitten mit dem Rest der Rückstoßenergie auf und beginnt durch die nun gespannte Schlittenfeder wieder nach vorne zu laufen. Hier zeigt sich der enorme Vorteil der Faust Zwo. Die beweglichen Massen sind bei dieser Verschlußbauweise wesentlich geringer und der Gesammtrückstoß fällt auch nicht zuletzt durch den leichteren oben offenen Schlitten geringer aus. Der Stoßboden des Schlittens fährt bei seiner Bewegung nach vorne über den Magazinschacht, fängt sich eine Patrone aus dem nun zweireihigen Magazin aus den oberen Magazinwangen, führt die Patrone gegen eine kurze schräge Rampe im Gehäuse und schiebt die Patrone, noch während er gegen den Lauf stößt, nach vorne Richtung Patronenlager. Dabei schwenkt das beweglich mit dem Lauf verbundene Verriegelungsstück, der Fallblock wieder nach oben in die Wangengassen des Schlittens und kuppelt sich, nach gemeinsamer kurzer horizontaler Bewegung ein und verriegelt sich fest mit den Lauf.

Ein weiterer Schuss kann sich über den gedrückten Abzug mit einem Abzugsgewicht von 2,8kg brechen. Eine Besonderheit der Faust Zwo ist die Fähigkeit, den Hahn auch mechanisch mit dem Abzugsfinger bei fertig geladen und entsicherter Waffe abzuziehen. Hier muss der Schütze nur das etwas höhere Abzugsgewicht von 4,8kg überwinden, um den Schuss zu brechen.

Die Sicherung ist überaus einfach mit einer quer im Schlitten installierten Walzensicherung ausgeführt, die linksseitig mit nach schräg unten weisenden „Stellfingerchen“ den gesicherten Zustand signalisiert. Am etwas vorstehendem Auszieher kann der Schütze auch erkennen, dass sich eine Patrone im Patronenlager befindet. Die Waffe ist scharf, wenn des „Stellfingerchen“ horizontal nach vorne weist und der vorher verdeckte rote Punkt an der Walzensicherung sichtbar wird. Eine Besonderheit ist auch die mechanische Verriegelung des Schlagbolzens bei betätigter Sicherung. Dies verhindert das sich zufällige lösen eines Schusses beim unglücklichen fallen lassen der Waffe, verursacht durch die Überwindung der Masseträgheit des federbelasteten Schlagbolzens in Laufrichtung, eine unschöne Eigenheit der robusten, aber einfachen Wyrds Faust, die schon zu beinahe tödlichen Unfällen führte.

Das nun zweireihig ausgeführte Magazin kann bis zu 15 Patronen des grob ein Drittel kleineren Kalibers fassen. Beim Leerschießen des Magazines fängt der federbelastete Patronenzuführer über den linksseitigen Schlittenfanghebel den Schlitten in hinterer Position, sodass der Schütze nur das Magazin bequem über einen seitlichen Knopf links an der Abzugsbügelwurzel des Griffgehäuses freigeben, herausgleiten und neu laden kann. Nach Freigabe des Schlittenfanghebels schnellt dieser nach vorne und es kann augenblicklich weiter gefeuert werden!

Die unwesentliche geringere Durchschlagskraft wird durch eine doppelt so schnell feuernde, mit doppelter Patronenkapazität versehende, sehr zielsichere Waffe im Einsatz mehr als wett gemacht.

Auch lässt sich dadurch die mitgeführte Menge an Munition für die Agenten im Einsatz bequem vervielfachen.

 

 

Ergänzend zu der Ausrüstungspalette der Agenten im Außeneinsatz gibt es jetzt zu der Betäubungswaffe Wyrd´s Faust Eiser und der tödlichen Wyrd´s Faust mit Vollmantelmunition, nun Dämonentilgermunition im neuen Patronenkaliber 9 x 19 mit leicht schwächeren ballistischen Eckdaten, welche die Einsatzfähigkeit aber nicht einschränken.

 

 

Erfolgswurf +8

Aufgrund stark verringerter Massen beim Schuss, zwei Schuss pro Kampfrunde, mit Erfolgswurfwiederholung!

Reichweite:

Kurz                         0-10m           +1

Normal                     10-20m         

Weit                         20-50m        -1

 

Schaden:

 

Vollmantelgeschoß und Dämonentilger:

2W6 auf AP und LP!

 

P.S.

Anmerkung des Autors. Der geneigte Leser wird in der Beschreibung der Faustfeuerwaffe Faust Zwo die Beretta 92 F erkennen. Auch hier wurden zum Zwecke der Spielbarkeit die Werte angepasst und entsprechen nur näherungsweise der Realität. Um sich ein Bild zu machen, hier nochmal im Anhang die allgemein bekannten Kennwerte:

Kaliber:                                                      9mm

Mündungsgeschwindigkeit:                   375m/s

Länge:                                                          217mm

Höhe:                                                           137mm

Länge Visierlinie:                                      154mm

Masse geladen ca.:                                   1,14kg

Masse Leer:                                                960 Gramm

Lauflänge:                                                   125mm

Züge/Richtung:                                        6/rechtsdrehend

Magazinkapazität:                                    15 Schuss

Einsatzschußweite:                                 50m

Patrone:                                                      9 x19 Parabellum

Masse ges.:                                                 12,3 Gramm

Masse Projektil:                                         8 Gramm

Masse Pulverladung:                                0,36 Gramm

Mündungsenergie:                                   490 Joule

Kadenz                                                        34 Schuss/min




Wyrd´s Faust V2


Beschreibung:
Kaliber 0,45“ (11,43x23mm). Wechselmagazin im Griff, Kapazität 7 Schuss

(plus Eine im Lauf, bei Kommandoanweisung dann acht!)


Großkalibrige Selbstladepistole mit schwerer Trefferwirkung, Rückstoßlader mit beweglich gelagertem Lauf und Riegelverschluß.

 

 Der Riegelverschluß besteht aus querliegenden Aussparrungen im Schlitten innen, die in den Lauf mit dem Patronenlager eingreifen. Durch den Rückstoß verursacht, wird über ein kleines Kippgelenk (sieht aus wie ein Kettenglied), der Lauf mit dem Patronenlager nach hinten geworfen und schwenkt leicht nach unten. Dabei wird der Schlitten freigegeben und läuft mit der restlichen kinetischen Energie weiter nach hinten. Zeitgleich zieht eine, sich seitlich im Schlitten befindende Ausziehkralle, die leere Patronenhülse aus dem Patronenlager und stoppt schließlich durch die Form des Schlittens begrenzt auf. Dabei springt dann durch die Masseträgheit verursacht, die Hülse aus der Kralle und fliegt quer nach rechts durch das Auswurffenster des Schlittens davon.

Der außen liegende Hahn am Ende des Pistolengehäuses wird dabei wieder gespannt und der Schlitten führt in der Rücklaufbewegung, über den Stoßboden im Griff am Magazin vorbeifahrend, eine Patrone nach. Die Rücklaufbewegung wird über eine Feder, die sich parallel unter dem Lauf befindet und die verbleibende Rückstoßenergie gespeichert hat, verstärkt.

Das Patronenlager bewegt sich, vom Gelenk geführt wieder in die Ausgangsstellung zurück und verriegelt sich dann wieder schlussendlich über die Aussparrungen mit dem nach vorn zurückgeeilten Schlitten. Der nächste Schuss kann sich wieder über den gedrückten Abzug brechen, wenn die Handballensicherung bei festem Griff gedrückt ist. oder die, nur bei gespanntem Hahn betätigte Drehhebelsicherung nicht aktiviert wurde. Durch die Masse des Schlittens begrenzt, beträgt die maximale Feuerrate 14 Schuss pro Minute.

In der letalen V2 Variante, welche in ihrer Grundausführung Hartkernmunition verwendet, welche je nach Trefferlage auch tödlich für den Kombattanten ist, wurde auch zur besseren äußerlichen Unterscheidung der Lauf verlängert und zur Aufnahme eines Mündungsknallkompensators mit einem Feingewinde Linksrum versehen.

Beim Einsatz der Noatun fern des Heimatlandes wurde bewusst auf die Mitführung der „tödlichen“ Faust verzichtet, zumal nach Risikobewertung des Kronerrates ein eventueller Schußwaffeneinsatz mit starker Munition an Bord des U-Bootes fatale Auswirkungen gehabt hätte.

Ergänzung zur neuen, erweiterten Munitionspalette, basierend auf den Einsatzprotokollen des Spezialeinsatzes „Vulkaninsel“.

 

Die Sonderabteilung zur Weiterentwicklung der Projektilwaffenmunition der Forsetimen gibt eine neue Munitionsart zum Einsatz frei.

 Zur nun schon bekannten Hartkernmunition, kommt der Dämonentilger hinzu.

Hier nochmal zur Erinnerung die Beschreibung der Hartkernmunition:

Ein stumpfparabolider Hohlkörper aus Rottombak (Messinglegierung mit hohem Kupferanteil) gefüllt mit Blei, im gleichen Kaliber .45 Zoll, wie schon die bekannte Eisermunition, welche allerdings aus technischen Gründen nur in der Eiser Variante der „Faust“ Verwendung findet  Die Pulverladung ist verstärkt. Daher auch die etwas längere Hülse der Patrone, welche man dadurch auch nicht mit der Betäubungsmunition verwechseln und fahrlässiger Weise in die Eiserfaust laden kann. Das gibt der Faustfeuerwaffe eine enorme Durchschlagskraft auf feste Materialien, hinter der sich Kombattanten verbergen können, Körpertreffer weisen einen hohen Verletzungsgrad, bis auf tödliche Wirkung (Trefferlage) auf.

Zum anderen zur Dämonenabwehr gibt es jetzt ähnlich zur Eiser Munition ein Hohlmantelgeschoß.

Der Dämonentilger ist ein stumpfparabolider Hohlkörper aus Sterrnensilber, allerdings nicht hinten offen wie die Hartkernmunition, sondern geschlossen mit kreuzförmigen Einkerbungen an der Spitze als Sollbruchstelle beim Durchdringen ev. Geschuppter Haut und darauffolgender Zerstörung tiefer Liegender Gewebeschichten. Das Galantine gebundene Weihwasser, das dann freigesetzt wird, wirkt sich besonders auf magieaffine Entitäten aus!

 

Erfolgswurf +8

Ein Schuss pro Kampfrunde!

Reichweite:

Kurz                         0-10m           +1

Normal                     10-20m         

Weit                         20-50m        -2

 

Schaden:

 

Vollmantelgeschoß und Dämonentilger:

2W6+2 auf AP und LP!

 

P.S.

Anmerkung des Autors. Der geneigte Leser wird in der Beschreibung der Faustfeuerwaffe Wyrds Faus die Colt Government 1911 A1 aus unserer Welt erkennen. Auch hier wurde zum Zwecke der Spielbarkeit im Rollenspiel die Werte angepasst und entsprechen nur näherungsweise der Realität. Um sich ein Bild zu machen, hier nochmal im Anhang die allgemein bekannten Kennwerte.

Kaliber:                                                       0,45“, 11,43mm

Mündungsgeschwindigkeit                    260m/s

Länge:                                                          219mm

Höhe:                                                           140mm

Länge Visierlinie:                                      165mm

Masse geladen ca.:                                   1,247kg

Masse Leer:                                                1,100kg

Lauflänge:                                                   127mm

Züge/Richtung:                                        6/linksdrehend

Magazinkapazität:                                    7 Schuss

Einsatzschußweite:                                 50m

Patrone:                                                      .45ACP (11,43mm x 23mm)

Masse ges.:                                                 21 Gramm

Masse Projektil:                                         14,9 Gramm

Masse Pulverladung:                                0,34-0.37 Gramm

Mündungsenergie:                                   504 Joule

Kadenz:                                                       14 Schuss/min


Der Dom

Das zentrale Herz der Verteidigung des Zweikronenreiches

Und Sitz der „Schildwächter“

Noatun Initiative

 

Der Dom ist eine riesenhafte Kaverne einer ausgewaschenen Kalksandsteinlinse unterhalb eines knapp über 1200 Quadratkilometer großen, mitten im Reich liegendes bewaldetes Hochplateau, unweit des Gebirgsmassives mit der Wyrd Rune. Bemerkenswert ist die Geografie des Gebietes. Das uralte Basaltgestein umschließt beinahe kreisrund ein Waldgebiet epischer Ausmaße, das traditionell seit undenkbaren Zeiten nachhaltig forstwirtschaftlich genutzt wird. Durch Erosion sind etwa dreiviertel, des vermutlich vulkanischen Ursprunges stammenden Kraters, fast nur mehr zu erahnen, während sich im Südwestlichen Bereich ein stark zerklüftetes Gebirge anschließt. An der Flanke des höchsten Gipfels prangt seit dem großen magischen Krieg vor 800 Jahren die Wyrd Rune, die das Zweikronenreich durch ihren magietauben Effekt schützt.

Die Geomanten des Reiches mutmaßen, das die auffallend geometrisch geformten Basaltsäulen dieses Gebirgszugs aus der frühen Entstehungsphase des Vulkanes stammen, an dessen südwestlichen Hängen lange Zeit Lavaströme sich ins Land ergossen und sehr langsam abkühlten, sodass sich hexagonale Kristallgitter ausprägten. Aufgrund der andersartigen Struktur dieses deutlich härteren Gesteines, hielten diese Bereiche der jahrzigtausenden Kräfte der Natur deutlich länger stand.

Der Lauf der Natur sorgte dafür, dass der irgendwann erkaltete Vulkan nach einer Eruption einen Großteil seiner Kuppe verlor und eine knapp 40 Kilometer durchmessende Kaldera hinterließ, die sich sehr schnell mit Wasser aus der noch subtropischen Atmosphäre des Planeten füllte. In der Folge der Zeit bildete sich ein gigantischer Kratersee, welcher sich sehr schnell mit Flora und Fauna füllte. Durch die überaus günstige stabile Lage und der besonderen Struktur des Basis Gesteines tauschte sich das herabregnende Wasser durch Brüche und Klüfte ins Grundwasser beständig aus. In der Frühen Phase des großen tiefen Kratersees besiedelten Kieselalgen das Miniaturmeer, die etliche Jahrtausende beständig mit ihren toten Hüllen eine mehrere hundert Meter dicke Kalkschicht in der Tiefe bildeten, die, verursacht von beständiger Erosion der Kalderahänge bedeckt, verdichtet und schließlich versteinert wurden.

Schon früh entdeckte die zwergische Urbevölkerung des Landes auf ihrer Suche nach Metall im Bereich des Südwestens des langsam verlandenden Sees, unterirdische Erzvorkommen die in Jahrtausenden langsam, bedächtig und überaus mühsam der Erde abgerungen wurden. In der Zwischenzeit begann der See, nicht nur durch Erosion, sondern auch durch den beständigen Bergbau zu verlanden, und es entwickelte sich langsam das große Waldgebiet der heutigen Zeit, dass, wohl wissend des Raubbaues der ersten Tiefener, sorgsam behütet gepflegt und kultiviert wurde.

Die Zeiten änderten sich, Reiche kamen und vergingen, Kulturen entstanden und zerbrachen, es blieb eine in sich gekehrte zwergische Bevölkerung die eifersüchtig, hartnäckig, Geheimnisse um ihre Ressourcen wahrten, das Land pflegten und bewahrten, um immer genug Holz für ihren Bergbau zu haben und in der Tiefe Siedlungen, entlang der Klüfte und unterirdischen Höhlungen und Grotten gruben, verdeckt Handel mit den anderen Völkern Myrkgards trieben, um an Ressourcen zu kommen, welches ihr Land nicht hergab. So bildete sich nach und nach ein labyrinthisches Gänge System aus, welches in seiner Gänze nur den jeweiligen Siedlungsoberhäuptern bekannt ist.

Der große Wendepunkt der Geschichte, ist der Magier Krieg von vor über 800 Jahren, der Myrgard nachhaltig veränderte. Die Aufopferung der Gottheit Wyrd, der Verlust des Trabanten, des Mondes, die Schaffung der magietauben Zone, die daraus folgernden Händel mit den in die Schranken gewiesenen Seemeistern, welche noch immer die Weltmacht an sich reißen wollen, und die Notwendigkeit, den ständigen Okupationsversuchen Stand zu halten, haben das Zwergvolk und ein Menschenvolk, die Wealänder gezwungen, den Gedanken Einigkeit macht stark zu überdenken und traditionelle Eigenarten zu überdenken und bis dahin für unüberbrückbar gedachte Differenzen zu bereinigen. Durch die Selbstaufopferung ihrer gemeinsam geschätzten Gottheit Wyrd erfuhren diese Völker ein starken Motivationsschub, der sie sowohl gesellschaftlich, politisch, wie auch intellektuell und wissenschaftlich voranbrachte, und in der Schaffung des Zweikronenreiches gipfelte. Aufgrund des Fehlens jeglicher Magie auf einen sonst durch arkane Kräfte durchdrungenen Planeten wendeten sich schon sehr früh die Druiden, Alchemisten, Geomanten, Heiler und Gelehrte der Erforschung ihrer Umwelt zu und waren nie müde, das Wissen untereinander auszutauschen, zu hinterfragen, zu konsolidieren und der breiten Bevölkerung auch zugänglich zu machen. Aber man wahrte immer ein wenig Wissen für sich, eine Eigenart der uralten Zwergenbevölkerung, welche zur Eigenheit des Zweikronenreiches wurde, wohl wissend der Neider jenseits des Magieschutzkreises.

Heute nun gilt das Gebiet des Zweikronenreiches als letzte Zone der freien Völker und befindet sich im Dauerzustand des Krieges mit ruhigen und heißen Phasen mit dem valianischen Imperium.

Und noch immer ist es wichtig, heute mehr denn je, nicht nur einen magietauben Kreis von 2000 Kilometern Durchmesser zu besitzen, das Reich ist gewissermaßen eine Burg von unzähligen Verteidigungsringen geworden, innen wie außen! Das Zentrum ist der Dom!

Hier befinden sich die Hauptquartiere der Forsetimen, Der Kroner Geheime Bruderschaft, der Sondernachrichtendienst ihrer königlichen Majestäten, Heer und Marine und aus jeweils den Besten der Besten, in ihrer Kunst des Kämpfens, Ermittelns, Wahren und Bewahren Pflegens und Erfindens, werden immer wieder nach einem komplexen Verfahren Leute rekrutiert, und werden zum eigentlichen Herz des Zweikronenreiches, während der Dom nur der Mittelpunkt ihrer Aktivitäten ist.

Auszug aus den historischen Niederschriften und Tagebüchern des Universalgelehrten Karim Fàhday:

Unglaublich! Mir stockt der Atem! Auch wenn mir jemand in allen Einzelheiten das hier beschriebe, ich würde es ihm nicht glauben! Es ist eine Stadt! So unglaublich es mir erscheint, ich vermag es nicht anders zu benennen! Eine Stadt mit Gebäuden mehrere Meilen tief im Gestein, überspannt von einer gigantischen Kuppel, die sich in einem eigenen Meer aus Wolken verliert! Wie viele Jahre, ja, vielleicht Jahrhunderte musste wohl dieses eigensinnige Zwergenvolk an dieser genialen Monstrosität gearbeitet haben! Und ich bin für würdig empfunden worden, diesen Anblick zu erfahren!

Herausgetreten aus einem der unzähligen Seitentunneln, kann ich nurmehr erahnen, welch überaus geniale Handwerkskunst sich mir offenbart. Es scheint ein fast kreisrundes Gewölbe zu sein, segmentiert in einem unglaublichem Netz aus versteifenden Trägern, ein vielhundertfaches Rippengewölbe durch eine beträchtliche Anzahl von sechseckigen, gewaltigen Basaltsäulen gestützt, die sich in der Höhe verlieren! Eine eigene Atmosphäre mit Wolkenbildung begrenzt die fast grenzenlos erscheinende, riesenhafte Kaverne, welche von eigenartigen Kandelabern, umgedrehten Tannenbäumen gleich, von der nur zu erahnenden Decke herabhängen, und die Stadt fast taghell, golden erleuchten!

Auf meinem Weg zum „Hort des Wissens“ einem etwas größerem sechsseitigen Gebäude, mit säulengestützten Galeriegängen, begegne ich vielen freundlich Gesonnenen, geschäftige Zwerge und Menschen, ja vereinzelt auch Elfen, Wichteln Gnome, als auch Auenländer! Ich bin verblüfft.

Viele Völker unserer Welt, manche aus Tradition, Andere durch erlittene Händel verfeindete Individuen, gemeinsam in friedfertiger Gemeinschaft! Ein Ideal, dass ich nicht für möglich hielt, manifestiert sich mir hier vor meinen Augen!

Und ich wurde auserwählt dem Rat der Zwölf Stände, meine Erkenntnisse des dunklen Lichtes zu präsentieren! Allein nur diesen Dom betreten zu dürfen, ist für einem alten Mann wie mir schon Lohn genug, wie sehr werde ich dieses Reich der Freien mit meinem Wissen wohl bereichern?



KGB-Bericht 35

Die Notstandsverordnung geht mittlerweile ins erste Jahr. Über den 12-köpfigen Militärrat der Stände wird der Verteidigungszustand 1 landesweit kontrolliert und verwaltet und hat schon erstaunliche Dinge an den Tag gebracht. Da die Bevölkerung mittlerweile landesweit sensibilisiert ist, konnten vereinzelt illegale Grenzverletzungen seit der Ausrufung entdeckt und aufgeklärt werden. Die Zusammenarbeit der Dorfvorsteher, Bürgermeister, Bezirksverwaltung und Landespolizei mit dem KGB ist nur vorbildlich zu nennen. Die Zahl der strafbaren Handlungen sind glücklicherweise nur gering, konnten aber unnachgiebig verfolgt und aufgeklärt werden. Ein hoher Prozentsatz dieser Aufgriffe sind denn auch eher Fälle von Immigration aus dem Norden Myrkgards aus dem Herrschaftsbereich der vampirischen Allianz der Seemeister.
Offensichtlich ist aus verständlichen Gründen die gefahrvolle Flucht über das Meer, dem Leben unter repressiver, autokratischer Diktatur des vampirischen Adels, vorzuziehen.
Ein bemerkenswerter Zwischenfall der besonderen Art, allerdings bereitet dem Militärrat großes Kopfzerbrechen. An der spärlich bewohnten Südküste wurde unlängst von einem Fischer eine illegale Person getötet. Der Fischer hatte sich, entgegen seiner sonstigen Gewohnheit, wegen eines kranken Schafes, sehr viel später als gewöhnlich, zu seinem am Strand liegenden Boot begeben, um zum Fang auszulaufen. Dabei entdeckte er eine ihm unbekannte Person am Strand, welche offensichtlich, um Heimlichkeit bemüht, dem Wasser entstieg. Er hatte einige Jahre in der Marine gedient und verbarg sich denn auch, glücklicherweise unbemerkt, folgerichtig hinter seinem Fischerboot. Nachdem sich die Person umgekleidet hatte und sich an dem, am Strand liegenden Boot vorbei, landeinwärts begeben wollte, gelang es dem rüstigen Fischer mittels eines Paddels, die Person niederzuschlagen. Ein plötzlich aus dem Mund des Verletzten entweichendes gelbliches Wölkchen, ließ ihn erschreckt zurückweichen. Wenige Augenblicke später, nachdem sich der Fischer gesammelt hatte, konnte der zaghafte Stupser mit dem Ruder nur eines bestätigen, die Person war tot. Augenscheinlich nicht ursächlich vom Schlag mit dem Paddel.
Nach der erfolgten Meldung und Bergung der Leiche steht fest: noch immer scheint das Valianische Imperium zu allem entschlossene Agenten nach Wealand zu schicken und es stellt sich die berechtigte Frage, wieviel Agenten wohl schon, noch vor Ausrufung des Verteidigungszustandes eingesickert sind und ihre zerstörerischen Tätigkeiten aufgenommen haben?
Die Bevölkerung ist unterdessen voll umfänglich zur Selbstverteidigung gerüstet, wirklich jeder Bewohner des Landes ist mittlerweile mit dem Auenländer ausgestattet und die wöchentlichen Wehrthings zum Gebrauch dieser Waffen werden gut besucht. Bald jedes Kind im Land kennt die Zusammensetzung von Schwarzpulver nach Robur Feuertopf und beherrscht die Herstellung. Auch wurden die Fertigkeiten der erwachsenen Bevölkerung im Bau von selbst improvisierten Sprengsätzen forciert und die Selbstfertigung von Auenländermunition vertieft. Auf den Wehrthings werden die erforderlichen Zündhütchen gegen Vorlage des Mündigkeitsbeleges zu je 1 dutzend wöchentlich verteilt. So soll am Ende der Kampagne zur Landesverteidigung jeder Auenländerträger einen Selbstverteidigungsvorrat von 72 Schuss besitzen.
Ab sofort ist die Selbstherstellung des Leichtöles als Betriebsstoff der Selbstzünder Motoren zugelassen. Jeder im Land soll Reste von pflanzlichen Ölen den Sammelstellen zukommen lassen. Falls die Möglichkeit besteht in wirtschaftlichen, Ressourcen sparenden Mengen die Produktion in Eigenregie zu tätigen, ist dies ohne große Formalitäten im Eilverfahren genehmigt. Die Methode ist recht einfach. Die beschriebene Vorgehensweise bezieht sich auf die Menge von 10 Litern gebrauchten Öles, und kann, selbstverständlich mengenmäßig proportional multipliziert werden:
10 Liter des alten Öles werden zunächst mittels Filterung von Schwebstoffen befreit. Dann werden 25 Gramm Soda (Back Soda) in einem Liter Spiritus (Methylalkohol) aufgelöst. Das Öl wird bis auf die Siedetemperatur von Wasser erhitzt. Die Methylalkohol-Soda Lösung wird unter Rühren hinzugegeben und fortan, unter Beibehaltung der Siedetemperatur von Wasser vier Stunden lang gerührt. Dabei wird das, für die Veränderung des Öles in Leichtöl nötige Wasser langsam verdunstet. Nach Abkühlung des nun etwas dünnflüssigeren Öles, soll es nochmals fein gefiltert werden.
Das fertige Produkt kann nun in Leichtöl-Dochtlampen selbst verbraucht werden, oder bei den Sammelstellen gegen Nahrungsmittelbezugskarten eingetauscht werden. Zurzeit werden in den Gnomen und Wichtelwerkstätten des Landes standardisierte Vierzylindermotoren angefertigt, die alsbald in eine vollständige Neukonstruktion eines sogenannten Kraftkarren zur allgemeinen Mobilisierung und Neuorganisation sowie Steigerung des Warenverkehres eingebaut werden.



Werftbericht 32

Sonderbefehl zur nationalen Notstandsverordnung


Ausrufung des nationalen Notstandes! Ab sofort gilt der Sonderbefehl 03! Es wird der Verwaltungsapparat des Landes zentral gesteuert, und unterliegt jetzt dem 12-köpfigen Militärrat der Stände. Der Verteidigungszustand 1 wird angeordnet und das Kriegsrecht wird ausgerufen! Jeder Bürger hat die Pflicht und das Recht feindliche Kräfte zu beobachten, zu sichten, zu Melden und bei unmittelbarer Gefahr für Land, Leute und Souveränität des Zweikronenreiches tödliche Gewalt anzuwenden!

Alle Ressourcen werden zur Landesverteidigung und Sicherung der Bevölkerung des Zweikronenreiches bereitgestellt. Das heißt für die Werfbesatzung von Hei’thburg sofortige Sperrung aller Urlaubsanträge und Rückrufung aller in Urlaub befindlichen Arbeiter!

Des Weiteren wird ab sofort als Reaktion auf die prekäre Versorgungslage in den Waffen- und Munitionsfabriken das erprobte Vierschichtsystem von Hei´thburg gefahren und die Produktion der nunmehr veralteten Hinterlader Geschütze heruntergefahren. Der Materialbedarf dieses Waffensystems an Metall ist leider zu groß und aufgrund der überhandnehmenden Handelsstörungen ist der Außenhandel des Landes an wehrtechnischen Gütern massiv eingebrochen!

Für die Werft bedeutet es, dass die Fertigstellung der Gnomea sich verzögert, da bislang die Ausrüstung der Bordbewaffnung auf vier Dunnerschlach V2 ausgelegt war. Interessanterweise sollen die Phalanx Alpha Geschütze etwa nur ein Drittel des Rüstgewichtes der vorher eingeplanten Bewaffnung betragen, was der Ausstattung der Gnomea mit der vollkommen neuartigen Technik des „Dunklen Lichtes“ zugutekommt!

Gat Bolgers Augen laufen momentan über, da die Technik, die auf dem Wissen des Universalgelehrten Karim Fàhday basiert, es ermöglicht, von einem Feuerleitstand aus alle Geschütze fernzusteuern!

Was der Wehrfähigkeit eines Kampfschiffes sehr zugute kommt, wie die massiven Verluste an Mann und Material bei dem „Seegefecht der siegreichen Toten“ nur allzu deutlich zeigten! Somit wäre die Gnomea selbst bei einem Verlust von 2/3 der waffenführenden Decksmannschaft noch in der Lage, zu 100% wehrfähig zu bleiben!

 

Er argwöhnt allerdings, aufgrund der sehr ausgefeilten Technologie, die im Miles „Scotty O´Brian unterbreitet hat, dass diese Technik schon seit einiger Zeit dem Zweikronenreich zur Verfügung steht und hat den stillen Verdacht, dass die königlichen Majestäten noch immer aus verständlichen Gründen einen Teil der Technologie des Zweikronenreiches geheim halten.

Sehr wahrscheinlich ist die Gefährdung sehr groß, dass bei „normalen Kriegshändel“ den Seemeistern Beutegut in die Hände fällt, das sich gegen das Zweikronenreich richtet, denn nach dem Abschlussbericht der Kampfhandlungen in der Eidretsee, hatten die Seemeister schon Beutegeschütze aus Klo’N’Dike an Bord ihrer Galeeren, die sie auch sofort konsequent eingesetzt hatten. Allenfalls der schlechte Ausbildungsstand der Geschützbedienung verhinderte Schlimmeres!

In dieser Hinsicht ist Gat Bolger über die Fähigkeiten der gesamten kämpfenden Mannschaften der Kronermarine mehr als beruhigt. Er verfolgt tagtäglich den schon fast übermenschlichen Drill, den die auf der Werft stationierten Marinesoldaten noch neben ihren handwerklichen Hilfsdienst je nach individueller Befähigung, in den Werkstätten der Werft ableisten.

Auch haben ihn die immer wieder mal aufkommenden Gespräche mit den Soldaten inspiriert, weil sie auf erfrischend einfache Art und Weise kreativ an Probleme herangehen, die ihn oftmals schlaflose Nächte bereitet haben!

Eine dieser Inspirationen ist das neue KSM-Kaliber, das „Dreißiger“!

Bei dem Waffen Drill an der Minerwa Zwo beklagten sich die Soldaten über das hohe Gewicht des unzweifelhaft „Brutal geilen Kalibers“ dieser Waffe, und das fürchterliche Geschleppe des Dreibeines für den Landeinsatz!

Aus der Klage eines Soldaten, „Mach Dat Dingens doch kleinah“, stolperte Gat Bolger förmlich über die klare Einfachheit des Gedankens!

Die darauffolgende Konstruktion und Bau der Minerwa Drei ist demzufolge nur naheliegend, und zeigt zur Stunde schon recht ansehnliche Ergebnisse.

Sehr beeindruckt hatte ihn eine Übung für eine Landeaktion der Marinesoldaten, die sich mit dem noch neuen Auenländer vertraut machen sollten, und verschiedene Szenarien durchspielten.

Beängstigend fand er denn auch die Geschwindigkeit, mit der die „Tollen Zwerge“ einen, mit der dreifachen Übermacht an Pappkameraden übersäten Strandabschnitt leerfegten, und das mit einer nur Vierläufigen Schrotflinte pro Person und gestaffeltem Vorrücken in vier Angriffsreihen! Das fröhliche Gelächter der rauen Gesellen, die das Nachladen eher lästig empfanden und grölten, „geht das nich´ schneller?“, setzte einen Denkprozess in Gange, der alsbald unverhoffte Früchte trägt!

Das Neueste neu zu der Waffenforschungsgruppe hinzugekommene Mitglied, Tonja Kalaschnikowa, fügt sich demzufolge nahtlos in die von Ideen überbordende Truppe ein!

Sie entstammt einer alten Familienschmiede aus Morawod und fiel schon in jungen Jahren durch ihr feinmechanisches Talent auf, und wurde schon etliche Jahre, für sie unbemerkt, diskret observiert, und vom KGB überwacht... Noch bevor die Häscher der vampirischen Vasallen der Seemeister ihrer habhaft werden konnten, um sie gewaltsam in ihre Dienste zu pressen, gelang es einer speziellen streng geheim operierenden Eingreifgruppe mit tatkräftiger Hilfe des KGB ihr die Flucht und Emigration zu ermöglichen.

Über die Umstände und Art und Weise dieser Aktion, gewissermaßen „unter der Nase weg“ des valianischen Imperiums, hüllt sich eine Aura des Schweigens! Auf wiederholtes Nachfragen und Bohren Gat Bolgers hin, lächelte und schwieg sie bis dahin!

Tonja hat schon in Morawod erste Ideen zu einem Sturmgewehr geformt und erste Skizzen gefertigt. Erstaunlicherweise ist sie, weit entfernt vom Zweikronenreich auf die gleiche Idee der Patrone gekommen und hat ein revolutionäres Konzept eines Sturmgewehres in groben Zügen theoretisch erörtert und ausgearbeitet und Zeichnungen angefertigt. Der KGB hat bei dieser Neuanwerbung Erstaunliches geleistet und hat auf diesem Wege wahrhaft überwältigende Weitsicht bewiesen, indem sie dem valianischen Imperium neues Wissen vorenthalten konnte!

Sie ist eine echte Bereicherung der wealändischen Ideenschmiede und ist maßgeblich an der Schaffung des neuen kleineren Einheitskalibers beteiligt. Ihre Idee des automatischen Nachladens wird durch einen Teil des Geschoßes vorantreibenden Gasdruckes erledigt, und es sieht sehr vielversprechend aus, da ein Großteil der Waffe aus in Gesenken geschmiedeten, einfachen Blechteilen gefertigt werden kann, während gerade einmal der Lauf und ein Teil des Verschlusses präzise Anfertigungen aus Zwergenstahl sind, was die Fertigung überaus vereinfacht.

Die Kalaschnikow ist allerdings bisher noch nicht über den Prototypenstatus hinaus und benötigt noch ausgiebige Testreihen in Fertigung, Produktion und Anwendung, bevor sie zur Truppenerprobung zugelassen wird!

Als letztens jedoch der Halbling sie wieder mal fröhlich aufzog, als sie mit „Scotty“ über einige Pläne brütete, formte sie tonlos mit ihren Lippen „Noatun“!

Im Augenblick schreitet der Bau und die Umrüstung der Gnomea voran. Schon jetzt sieht man dem Schiff die vollkommen neue taktische Ausprägung an. Ihre primäre Nutzung ist die Vorausverteidigung des Seegebietes innerhalb der Magieschutzzone, kann aber auch für amphibische Landeaktionen jenseits der Heimatgewässer des Zweikronenreiches umgerüstet werden.

Falls bei einer zu erwartenden Invasion des valianischen Imperiums feindliche Truppen an den Heimatgewässern durchsickern und anlanden sollten, kommt die sekundäre Rolle dieses Schiffes zum Tragen. Hier soll die Gnomea den feindlichen Truppen, die am Strand einen Brückenkopf errichten, in den Rücken fallen und ein Festsetzen verhindern!

Das breite Schiff hat eine herabsenkbare Frontrampe, zur bequemen Anlandung der Marineinfanterie. Ein zweites Sicherheitstor direkt dahinter dient der Sicherheit bei schwerer See. Über eine kleinere Heckklappe kann wahlweise ein Schlauchboot gefiert werden, oder zusätzlich im sicheren Bereich hinter dem Schiff bei festgefahrenen Anlandungen mit starker Gegenwehr, an Seilen zusätzliche Truppen abgesetzt werden! Durch den flach bodigen Rumpf kann das Schiff sehr weit auf den Strand auflaufen, aber auch, sich mit Maschinenkraft wieder freischaufeln, da im Heck des Schiffes sich beide Schrauben in einem eingesenkten Kanal am Rumpfboden befinden. Bei äußerster Kraft zurück drückt der Wasserstrahl der Schrauben über die gesamte Breite des Rumpfes nach vorne, lässt das Schiff aufschwimmen und spült es so frei!

Die Bewaffnung ist überaus stark ausgeführt. Neben dem Fünfziger Gatlinggeschütz und einer Kadenz von 1000 Schuss die Minute, soll das Schiff vier Phalanx Alpha tragen, mit bewährter 1“ Munition, die auf die Anwendung von Patronenhülsen abgeändert wird! Die Kadenz soll wahrscheinlich 80 Schuss pro Minute betragen, kann aber zur Stunde noch nicht bestätigt werden, da der Prototyp noch in der ausgiebigen Erprobung ist und basierend auf den Ergebnissen die Serienbaumuster überhaupt erst konzipiert werden müssen.

Aufgrund der besonderen Rumpfform ist das Schiff sehr tragfähig! Es kann die 2,8-fache Masse des Leergewichtes tragen und wird etwa im vollen gefechtsmäßigen Rüstzustand etwa 108 Tonnen wiegen! Also grob geschätzt die 2,5-Fache Verdrängung der Wyrd! Der gesamte Rumpf besteht aus 28 Kammern und ist vollständig, bis auf die Außenkammern der hölzernen Rumpfhälften aus Stahl gefertigt, hat also einen unsinkbaren Doppelhüllenrumpf!

Zur Nahverteidigung wird das Schiff mit Acht Minerwa 3 ausgestattet sein! Je Vier pro Gefechtsdeck Back und Steuerbords gleichmäßig verteilt.